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Ein Geistlicher im Erzbistum Köln, der des Missbrauchs beschuldigt wurde, hat sich am Wochenende das Leben genommen. Er war erst wenige Tage zuvor von seinen priesterlichen Aufgaben als Seelsorger entbunden worden. Auch hatte man ihm vor wenigen Tagen den Kontakt zu Minderjährigen untersagt.

Vorwürfe betreffen die 90er-Jahre

Die Vorwürfe des Missbrauchs betreffen nicht etwas die 50er oder 60er-Jahre, sondern die 90er-Jahre. Die katholische Kirche in Köln unter Kardinal Woelki hat den Fall letztes Jahr zunächst nicht an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Im Dezember 2020 hatte sich ein Mann an die Erzdiözese gewandt, der angab, von dem Pfarrer missbraucht worden zu sein.

Das Erzbistum hat zwar zunächst mit dem Betroffenen gesprochen, aber erst am 3.Februar 2021 die Staatsanwaltschaft informiert.

4 Tage vor seinem Selbstmord seien auch die Pfarreien, in denen er tätig war, über die Vorwürfe informiert worden. Gleichzeitig habe die katholische Kirche dem Seelsorger psychologische Unterstützung angeboten.

Ob Kardinal Woelki schon vor Dezember 2020 von den Vorwürfen gegen den Priester wusste, ist noch Gegenstand von Untersuchungen.

Von BSF

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