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Die Cannstatter Wasen, das große Volksfest in Stuttgart als Pendant zum Münchner Oktoberfest, sind am Sonntag zu Ende gegangen. Für die Veranstalter ein Erfolg: Mit über 4 Millionen Gästen hat man ca. 20% mehr Gäste verzeichnet als im Vorjahr. Allerdings hatte auch die Polizei mehr zu tun. Bei der Polizei verzeichnete man rund 10% mehr Einsätze als im Vorjahr, allerdings weniger Straftaten als vor der Pandemie. Unter den 4,3 Millionen Besuchern seien auffallend viele Besucher aus dem Ausland gewesen.

+100% angezeigte Sexualdelikte

Bei den angezeigten Sexualdelikten habe es eine Zunahme um rund 100% gegenüber Vorjahr gegeben. Das reiche vom Grapschen über das Fotografieren unter dem Rock bis zur versuchten Vergewaltigung. Mit der Wasenboje habe man dieses Jahr ein niedrigschwelliges Pilotprojekt als Anlaufstelle für Frauen eingeführt. Bis zum 3.Oktober hätten dies schon rund 100 Frauen in Anspruch genommen. Die Wasenboje ist ein „Safer Space“, ein sicherer Ort für Frauen und Mädchen als Rückzugsort. Ein entsprechender Container (blau mit grünem Logo) stand am Eingang des Festgeländes in der Nähe der Wasenwache.

Schausteller sind zufrieden

Die meisten Schausteller blicken zufrieden auf 17 Tage Wasen-Zeit zurück. Insgesamt waren in Stuttgart:

  • 8 Bierzelte
  • 47 Imbissbetriebe
  • 61 Eis- und Süßwarenstände
  • 123 Vergnügungsgeschäfte
  • 40 Marktstände

Die Schausteller verabschiedeten sich mit einem Musik-Feuerwerk aus Stuttgart, wo das zweitgrößte deutsche Volksfest stattgefunden hatte. Das Oktoberfest in München hatte an 18 Tagen rund 7,2 Millionen Besucher. So viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Von BSF

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