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Der ehemalige Wirecard-Manager Jan Marsalek ist seit Monaten auf der Flucht und wird im Ausland vermutet, wo ihn das Landeskriminalamt Bayern suchen lässt. Jetzt wurden in Österreich drei Personen festgenommen, denen man unterstellt, dass sie bei der Flucht Marsaleks in Ausland geholfen haben könnten. Nach übereinstimmenden Berichten sind dies:

  • Thomas Schellenbacher., ehemaliger FPÖ-Abgeordneter im Nationalrat
  • Martin W., ehemaliger Abteilungsleiter beim österreichischen Verfassungsschutz (BVT)
  • weiterer inzwischen suspendierter Verfassungsschutz-Mitarbeiter (BVT)

Die Wiener Staatsanwaltschaft hat zwischenzeitlich die entsprechenden Festnahmen bestätigt. Vorgewurfen wird Hilfe bei der Flucht Marsaleks nach Weißrussland/Belarus. Inwieweit die Personen in Haft bleiben, ist noch offen. Martin W. sei zwischenzeitlich wieder auf freiem Fuss heisst es aus Wien.

Marsalek hatte österreichische Staatsangehörigkeit

Der verschwundene Wirecard-Chef Jan Marsalek hat die österreichische Staatsbürgerschaft. Um ihn ranken sich Gerüchte, dass er selbst für den österr. Verfassungsschutz gearbeitet hat. Ehemaligen Verfassungsschutz-Mitarbeitern aus Österreich wird vorgeworfen, Informationen an Wirecard geliefert zu haben, die sie nicht hätten an Wirecard liefern dürfen, z.B. über mögliche neue Vertragspartner von Wirecard.

Mehrere Milliarden Euro ergaunert

Marsalek wirft man vor, mit gefälschten Bilanzzahlen und Scheinbuchungen mehr als 1 Milliarde Euro (!) durch Trickerseien erbeutet zu haben und sich nunmehr auf der Flucht zu befinden.

Für alle Personen gilt bis zum rechtskräftigen Abschluss eines Gerichtsverfahrens die Unschuldsvermutung. Für den ehemaligen FPÖ-Abgeordneten Schellenbacher dürfte der Haftgrund auch einem bereits im Vorjahr eingebrachten Betrugsverfahren zu suchen sein.

Von BSF

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