Strand Fuerteventura Ausgangssperre Spanien CoronaStrand Fuerteventura Ausgangssperre Spanien Corona

In Spanien wurde am späten Samstag (14.3.2020) im Rahmen eines Alarmplans eine Ausgangssperre für alle verhängt. Diese gilt auch für Touristen. Man will mit der Sperre die weitere Verbreitung des Corona-Virus eindämmen. Trotz Appellen an die Bevölkerung und Touristen hatte man in Spanien das Ausgehverhalten kaum geändert, – Restaurants und Bars waren proppenvoll, – ebenso Sehenswürdigkeiten. Daher ergriff man im Kampf gegen Corona nun Radikalmaßnahmen wie die Ausgangssperre. Sie erstreckt sich über das ganze Land und damit auch über Spaniens Urlaubsinseln, z.B.:

  • Mallorca
  • Menorca
  • Ibiza
  • Formentera
  • Gran Canaria
  • Lanzarote
  • Fuerteventura
  • La Gomera

Ab wann gilt die Ausgangssperre in Spanien?

Ab Montag (16.3.2020), 8 Uhr Ortszeit darf niemand mehr unnötig das Haus, Hotel, bzw. seine Unterkunft verlassen. Damit sind nach derzeitiger Rechtslange u.a auch verboten:

  • Strandspaziergänge
  • Aufenthalt am Strand überhaupt
  • Besichtigung von Sehenswürdigkeiten oder Städten
  • Besuchen von Freunden
  • Bloßes Umherlaufen/Spazierengehen

Erlaubt sind noch:

  • Besuch von Lebensmittelmärkten
  • Wege von und zur Arbeit
  • Wege von und zur Pflege von pflegebedürftigen Personen
  • Antreten des Heimwegs für Ausländer (Weg zum Flughafen etc.)

UPDATE 15.3.2020, 10:30 Uhr: Durch bereits erfolgte Veröffentlichung der entsprechenden Verordnung im spanischen Amtsblatt gilt die Sperre ab sofort (Sonntag, 15.3.2020) und nicht erst ab Montag, 16.3., 8 Uhr.

Spanische Polizei stellt klar, dass die Ausgangssperre AB SOFORT gilt, nicht erst ab Montag. (Quelle: Twitter)

Wie lange gilt das Ausgangsverbot?

Es wurde zunächst für 15 Tage (ab 15.3.2020) beschlossen, wird anschließend voraussichtlich aber verlängert. Das muss dann aber das spanische Parlament beschließen.

Wer hat das Verbot erlassen?

Der Ministerrat der spanischen Linksregierung hat am späten Samstag die Maßnahmen beschlossen, Ministerpräsident Pedro Sánchez gab es bekannt.

Hamstern die Spanier auch Lebensmittel?

In den überwiegend von Touristen bevölkerten Regionen gibt es in den Supermärkten noch alles zur Genüge, weil die in den Hotels versorgten Touristen ja keine Lebensmittel oder Klopapier kaufen müssen. In den Ballungszentren wie Madrid, Barcelona und anderen kam es zu massiven Hamsterkäufen, der mehrfache Polizeieinsätze in und an den Supermärkten erforderlich machte, weil einzelne Spanier glaubten, es wäre angemessen, wenn sie alleine alle Lebensmittel bestimmter Produktgattungen gesamthaft in den Einkaufswagen legen, z.B. Nudeln, Mehl, Milch oder Wasser. Der Besuch von Lebensmittelmärkten soll auch weiterhin erlaubt sein, – diese bleiben auch geöffnet.

Wird das Verbot überwacht?

Das Verbot soll von den Ordnungskräften des Landes überwacht werden. Bei Verstößen sind Geldstrafen und auch Haft möglich. In erster Linie soll das Verbot durch Polizeikräfte in Spanien überwacht werden. Reicht das nicht aus, wird auch das Militär eingesetzt.

Vorzeitige Abreisen

Tausende Touristen versuchen aktuell, vorzeitig wieder nach Hause zu fliegen, was naturgemäß aufgrund der begrenzten Kapazitäten auf Schwierigkeiten stößt. Alleine die Hotline der Fluganbieter und Reiseunternehmen zu erreichen, ist schon eine fast unlösbare Aufgabe. Aber auch Online-Umbuchungen, wie sie z.B. easyjet anbietet, sind natürlich nur auf Maschinen möglich, in denen noch freie Plätze vorhanden sind. Aktuell fliegen vor allen Dingen leere Maschinen nach Spanien, um Urlauber zurückzuholen.

Von BSF

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