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Wer einem Polizisten in den Finger beißt, muss offenbar mit der vollen Härte des Gesetzes rechnen: Ein 47 Jahre alter Pole erhielt dieses Urteil letzte Woche am Amtsgericht Offenburg.

Der Mann fuhr ohne einen gültigen Fahrschein von Singen nach Offenburg und wurde kurz vor Offenburg von einem Zugbegleiter kontrolliert. Da er weder Ticket noch Ausweis vorweisen konnte oder wollte, wurde die Bundespolizei informiert.

Gegenüber der Bundespolizei zeigte er in Offenburg dann eine polnische Identitätskarte, deren Echtheit die Beamten in der Dienststelle überprüfen wollten. Beim Betreten der Dienststelle leistete der Schwarzfahrer jedoch Widerstand und biss einen Beamten in den Finger.

Beschleunigtes Verfahren wegen fehlendem Wohnsitz in Deutschland

Da der Sachverhalt einfach gelagert war und der Mann keinen festen Wohnsitz in Deutschland nachweisen konnte, beantragte die Staatsanwaltschaft Offenburg beim Amtsgericht Offenburg die Durchführung eines beschleunigten Verfahrens. Am vergangenen Mittwoch verurteilte ihn die Amtsrichterin am AG Offenburg wegen mehrerer Straftaten, u.a. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Freiheitsstrafe von fünf Monaten und einer Woche – ohne Bewährung. Der 47-jährige polnische Staatsbürger wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Von BSF

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