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Wie der Zoll erst heute mitteilt, wurden kurz vor Weihnachten am 22.12.2021 zwei Objekte in Köln und Rösrath (bei Köln) durchsucht und dabei 6 Tonnen (!) illegaler Wasserpfeifentabak sichergestellt. Auch konfisziert wurden große Mengen benötigter Vormaterialien, gefälschtes Verpackungsmaterial und Herstellungs-Ausstattung.

Drei Personen wurden festgenommen. Die verdächtige Lagerhalle in Rösrath konnte nach einem anonymen Hinweis identifiziert werden. Gegen den 55 Jahre alten Kölner Betreiber wurde ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet.

141 Paletten Vormaterialien in der Halle

Neben 6,4 Tonnen Shisha-Tabak befanden sich in der Halle 141 Paletten (!) mit Vormaterialien zur Herstellung von Wasserpfeifentabak sowie Verpackungsmaterialien. Auch Misch-, Schneide- und Zubereitungsmaschinen wurden sichergestellt.

Drei Personen (zwischen 27 und 44), die in der Halle angetroffen wurde, wurden vorläufig festgenommen. Zwei weitere Personen, die während der Durchsuchungsmaßnahmen an der Halle erschienen, versuchten beim Anblick der Zollbeamten zunächst zu fliehen, was jedoch durch Zollbeamte verhindert werden konnte.

Im Anschluss an polizeiliche Maßnahmen wurden alle Personen wegen eines festen Wohnsitzes wieder auf freien Fuß gesetzt.

Sichergestellter Tabak aus der Lagerhalle

Steuerschaden rund 200.000 Euro

Illegale Herstellung von Shisha-Tabak ist für Straftäter zunächst hochprofitabel: Während die Herstellungskosten für 1 kg Shisha-Tabak nur rund 5 Euro betragen, liegt der Verkaufspreis für ein Kilogramm Markentabak zwischen 70 und 110 Euro. Diese Gewinnspanne ist noch größer als beim Drogenhandel mit Betäubungsmitteln. Den Steuerschaden schätzt der Zoll auf rund 200.000 Euro.

Da der illegale Wasserpfeifentabak oft unter unhygienischen Umständen hergestellt wird, kann zudem eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden.

Saubere Produktionsbedingungen für Shisha-Tabak sehen anders aus

Fotos: (c) Zoll Köln

Von BSF

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