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Nachdem im Fall der getöteten 14-jährigen Ayleen aus Gottenheim die Ermittlungshoheit nach Hessen abgegeben wurwas de, hat sich die Polizei dort entschlossen, noch einmal den Teufelsee und ein weiteres Gewässer gründlich abtauchen zu lassen. Inklusiv Sonaruntersuchungen des Seebodens. Eine Woche nach dem Verschwinden des Mädchens am 21.7.2022 war vor knapp drei Wochen der Leichnam aus dem See geborgen worden.

Nunmehr seien „neue Ermittlungsansätze“ aufgetaucht, aufgrund derer man den See nunmehr gründlich absucht, was voraussichtlich mehrere Tage dauert.

29-jähriger Tatverdächtiger weiter in U-Haft

Der dringend Tatverdächtige Jan P. ist weiter in Untersuchungshaft. Digitale Spuren deuten laut den Ermittlungsbehörden darauf hin, dass sich Jan-Heiko P. in der Nacht des Verschwindens des Opfers am Teufelsei aufgehalten habe. Überdies wurden bei einer Wohnungsdurchsuchung Gegenstände aus dem persönlichen Besitz von Ayleen A. aufgefunden. Die Polizei stützt darauf den dringenden Tatverdacht, zudem der Tatverdächtige vor der Tat mit dem späteren Opfer gechattet hat und bereits zuvor durch Straftaten in Erscheinung getreten war. Wegen der versuchten Vergewaltigung einer damals 11-Jährigen wurde er bereits einmal 10 Jahre weggesperrt. Alleine über die Plattform Fortnite konnten die Ermittler einen wochenlangen Chatverlauf zwischen Opfer und dem Tatverdächtigen nachweisen.

Soko Lacus verspricht sich neue Beweise

Mit der Suche im See und rund um den See, in dem die tote Ayleen nach Angaben der Gerichtsmedizin mehrere Tage gelegen hat, verspricht man sich neue Spuren und Beweismittel. Am heutigen Mittwoch hat man bereits intensiv gesucht und dabei u.a. eingesetzt:

  • Bereitschaftspolizei für die Umfeldabsuche
  • Sonarboot und DLRG-Kräfte
  • Polizeitaucher
  • Drohne der Polizeifliegerstaffel

Bei der Suche hat man erste Gegenstände sichergestellt, bei denen der mögliche Zusammenhang mit dem Fall noch überprüft werden muss.

Tatort zu früh freigegeben?

Nach dem Auffinden der weiblichen Leiche Ende Juli hat man den Auffindeort und auch möglichen Tatort relativ früh wieder für die Öffentlichkeit freigegeben. Zwischenzeitlich dürften sich einige Hobbyermittler und Ornithologen rund um den See aufgehalten haben, was Spuren verfälschen oder zerstören könnte. Auch zwischenzeitlich erfolgte Regenschauer könnten die eine oder andere DNA-Spur vernichtet haben, dennoch sind die Ermittler zuversichtlich, weiterführende Spuren zu finden.

Durchsucht wurde nicht nur der Teufelsee, sondern auch der unmittelbar benachbarte Pfaffensee. Das Gelände gehört zu einem Naturschutzgebiet, was üblicherweise nicht von Sommerbadegästen aufgesucht wird. Dazu ist die Anbindung und auch der Uferbewuchs (Schilf u.a.) zu uneinladend.

Ob am Teufelsee Reifenspuren eines Ford Ka gefunden worden sind, mit dem der Tatverdächtige unterwegs war, haben die Ermittler bislang nicht bekannt gegeben.

Von BSF

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