Freiburg im Breisgau, Freiburger MünsterFreiburg im Breisgau, Freiburger Münster

Erzbischof Burger hat es im Moment nicht leicht in seiner Erzdiözese: jede Menge Missbrauchs-Skandale sind aufzuarbeiten, Sozialabgaben wurden in Millionenhöhe durch die Kirche nicht gezahlt und jetzt hört auch noch ein neu eingesetzter Pressesprecher nach nur rund einem halben Jahr schon wieder auf.

Michael Kasiske verlässt das Erzbistum

Michael Kasiske war gerade erst als neuer Pressesprecher Ende letzten Jahres installiert worden und hört nunmehr zu Ende Februar schon wieder auf. Angegeben werden offiziell „familiäre Gründe“, den Ausschlag habe die Familie im Rheinland gegeben.

Offensichtlich kam die Entscheidung so plötzlich, dass man noch keinen Nachfolger benennen kann. Bis man einen Nachfolger gefunden habe, übernimmt wieder Michael Hertl diese Position, den man zwischenzeitlich zum Leiter der Stabsstelle Kommunikation und Medien gemacht hatte. Hertl hatte bereits in der Vergangenheit die Position des Pressesprechers.

Auch zukünftig Kurs der Vertuschung?

Ob ein zukünftiger Pressesprecher der katholischen Kirche in Freiburg auch den Kurs der Vertuschung weiterführen wird, der in der Vergangenheit oft zu spüren war, wird sich noch herausstellen.

Freiburger Pressesprecher der Katholiken ist kein Einzelfall

Der Freiburger Rücktritt eines Pressesprechers ist kein Einzelfall in der katholischen Kirche: Auch in Fulda setzte der Pressesprecher des Bistums, Robert Eberle seiner Arbeit als Pressesprecher nach wenigen Monaten ein Ende. Er hatte erst im August 2020 die Aufgabe übernommen und will dies Anfang 2021 schon nicht mehr weitermachen. Eberle hatte zuvor in Limburg und Freiburg für die Bistümer gearbeitet.

10.000 Katholiken verloren in Freiburg

Seit der Jahrtausendwende hat sich die Anzahl der Katholiken in Freiburg, die nicht oder noch nicht aus der Kirche ausgetreten sind, um mehr als 10.000 reduziert. Und das bei wachsender Bevölkerung. Zahlreiche Kirchenaustritte sind ein Grund dafür.

Von BSF

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