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Bund, Länder und Kommunen werden wohl den Gürtel zukünftig enger schnallen müssen. Die Auswirkungen der Coronakrise wird nach jüngsten Steuerschätzungen rund 81,5 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen bedeuten als im Vorjahr geflossen sind. Für dieses Jahr hatte man eigentlich wegen guter Konjunktur im November des Vorjahres sogar mit einem höheren Volumen gerechnet, sodass Bund, Länder und Kommunen nunmehr mit 98,6 Milliarden weniger Steuern auskommen müssen – als noch im November errechnet.

Drastischer als in der Lehman-Finanzkrise

Das Steuerloch ist damit noch drastischer als in der Lehman Finanzkrise. Nimmt man die nächsten Jahre noch hinzu, wird nach jüngsten Steuerschätzungen die Steuermindereinnahme bis 2024 sogar saldiert 315,9 Milliarden Euro betragen.

Schwerste Rezession seit Kriegsende

Experten rechnen bereits für dieses Jahr mit der schwersten Rezession seit dem Ende des zweiten Weltkriegs. Statt Wachstum wird es voraussichtlich zu einer Verminderung der Wirtschaftsleistung von 6,3% kommen. Zahlreiche Steuerarten werden darunter leiden, unter anderem Einkommensteuer, Gewerbe- und auch Umsatzsteuer.

Ob neue Schulden überhaupt ausreichen, darf bezweifelt werden

Berücksichtigt man, dass die Corona-Hilfspakete dieses Jahr alleine schon über 450 Milliarden Euro kosten (Garantien noch gar nicht mitgerechnet), dürfte fraglich sein, ob die vorgesehene Neuverschuldung von 156 Milliarden überhaupt ausreicht, um alle Löcher zu stopfen.

Spannende Zeiten.

Von BSF

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