In der Öffentlich gerieren sich die Beschuldigten teilweise als arme Opfer, die nur Sex mit einer Frau hatten, die das auch selber wolle und ansonsten keiner Fliege etwas zu Leide tun könnten. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus, wie vor dem Freiburger Gericht nunmehr beleuchtet wurde. Hier ein Auszug der Vorstrafen der Tatverdächtigen:
Timo, der Deutsche
Der deutsche Tatverdächtige hat mit Mitte Zwanzig bereits zehn Einträge in seinem Vorstrafenregister: Von Sachbeschädigung über Drogen bis hin zu Körperverletzung und Raub ist alles dabei, was man üblicherweise vor Strafgerichten verhandelt. Weil schon seine Mutter Drogen konsumierte, kam er kurz nach der Grundschule in ein Heim. Timo war übrigens mt seiner Verlobten im Club, den er dann aber – nach Auffassung des Staatsanwalts – kurz verlassen hat, um eine fremde Frau zu vergewaltigen. Den Sex mit der fremden Frau – während seine Freundin im Club wartete – streitet er auch nicht ab, – behauptet aber, sie habe es gewollt und förmlich danach gedrängt.
Der Opfer-Retter aus Syrien
Der junge Mann aus Syrien, das Opfer nach der Nacht in seinem Bett hat schlafen lassen, hatte schon einem Mann eine Platzwunde zugefügt und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geleistet, die ihn zu dritt fixieren mussten. Faustschläge gegen Männer gehörten ebenso zum Repertoire wie die Begrüßung einer Frau mit ‚Du schwarze Hure – ich fick Dich‘ auf der Straße. Einfühlsam geht anders.
Der vorbestrafte Syrer
Einer der angeklagten Syrer hat bereits sieben Einträge in seinem Führungszeugnis, z.B. Diebstahl, Sachbeschädigung und Körperverletzung. Acht Monate Haftstrafe auf Bewährung haben ihn offenbar nicht abgehalten, auch in den Hans-Bunte-Fall verwickelt zu sein.
Ein anderer saß schon mehr als ein Jahr im Gefängnis wegen Raub- und Gewaltdelikten.
Das Märchen von den jungen Männern, die nur gerne feiern, aber ansonsten friedlich sind, bekommt vom Freiburger Richter Bürgelin einen Spiegel der Realität vorgehalten. Der Prozess wird sich noch bis in das neue Jahr hinziehen.
Gruppenvergewaltigung in Freiburg
Ganz neu ist das Thema Gruppenvergewaltigung für Freiburg nicht: Bereits im Jahr 1983 verhandelte man am Landgericht einen ähnlich brutalen Fall gegen mehr als zehn Männer, die Mitglied einer Rockergruppierung waren. Damals waren übrigens alle Täter Deutsche.