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Offensichtlich hat das Video von Martin Horn, in welchem er sich über Facebook an die Deutsche Post wandte, Erfolg gehabt. Die Deutsche Post will nunmehr kurzfristig im Freiburger Stadtteil Rieselfeld und auch in Freiburg-Opfingen wieder eine Filiale vorhalten. Weil man keine geeigneten (privaten) Betreiber gefunden hat, hat die Deutsche Post DHL Group selber Räumlichkeiten zur Anmietung gesucht und wird kurzfristig dort Postdienstleistungen anbieten. Wo diese genau liegen, wollte man vor Vertragsunterzeichnung noch nicht bekannt geben.

Bei der Bundesnetzagentur liegen Beschwerden vor

Bei der Bundesnetzagentur liegen bereits Beschwerden bezüglich der fehlenden Poststelle im Ortsteil Rieselfeld vor, die Agentur hat die Deutsche Post zur Stellungnahme aufgefordert. Der Fall Freiburg-Opfingen scheint neu für die Bundesnetzagentur zu sein, hier wird noch untersucht und dann die Deutsche Post ebenfalls um eine Stellungnahme gebeten, teilt diese Woche die Bundesnetzagentur auf eine Nachfrage von Freiburg-Nachrichten.de hin mit.

Deutsche Post stellt eigenen Auftritt in Aussicht

Die Deutsche Post teilt diese Woche gegenüber Freiburg-Nachrichten.de mit, dass man nunmehr im Freiburger Stadtteil Rieselfeld kurz vor Unterzeichnung eines Mietvertrags für eine Postfiliale sei, die dann zunächst mit eigenem Personal bestückt werden solle. Dies gilt auch für Freiburg-Opfingen.

Bereits früher in Aussicht gestellt

Allerdings hatte die Post bereits mehrfach Lösungen in Aussicht gestellt, die dann doch nicht zum Tragen kamen, – zuletzt sei ein Vermieter dann doch kurzfristig abgesprungen. Man darf daher gespannt sein, ob die Rieselfelder und Opfinger Bürger nunmehr kurzfristig eine Postfiliale in unmittelbarer Nähe vorfinden oder auch weiterhin zur Aufgabe eines Einschreibens mit dem öffentlichen Personennahverkehr für 2,30 Euro hin und 2,30 Euro zurück in benachbarte Stadtteile reisen dürfen. Gerade Senioren klagen über beschwerliche Wege zur Abholung von Paketen in anderen Stadtteilen.

Bürgermeister Horn hatte Faxen dicke

Bürgermeister Horn in Freiburg hatte offensichtlich die Faxen dicke von langen Antwortzeiten und In-Aussichtstellungen von Lösungen seitens der Deutschen Post und wandte sich Ende letzter Woche per Videobotschaft in einem offenen Facebook-Video an die Deutsche Post: Bürgermeister Martin Horn Facebook

Man darf gespannt sein, ob er das nochmal machen muss oder die Post weiter auf Zeit spielt.

Private Betreiber scheitern häufig an Kostenstruktur

Private Betreiber sogenannter Postagenturen sind in der Vergangenheit häufig gescheitert, weil die Einnahmen nicht in einem angemessenen Verhältnis zu den Kosten standen. Die Vergütung für Postdienstleistungen wurde von verschiedenen Betreibern als unzureichend kritisiert. In Haslach hat man die Postdienstleistungen in ein Service-Center integriert, welches Badenova-Dienstleistungen und Handyverträge verkauft. So manch Postkunde, der nur ein Paket abholt, fühlt sich allerdings dann genervt, wenn er jedesmal gefragt wird, ob denn mit seinem Stromvertrag alles in Ordnung sei oder man diesen nicht „kurz überprüfen solle“.

Von BSF

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