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Nicht nur in der Vorweihnachtszeit, sondern auch aktuell sind in Freiburg und Umgebung wieder zahlreiche Sammlungsbetrüger unterwegs, die vorgeben für einen guten Zweck zu sammeln und zumeist unter Vorhalt einer Kladde oder Unterschriftenliste oder dem Zeigen von Bildern mit kranken und/oder verwahrlosten Kindern um Spenden bitten. Tatsächlich handelt es sich zumeist um Geldsammeln für den persönlichen Bedarf oder im Rahmen einer organisierten Betrugsgruppe. Häufig wird diese Masche von Personen aus Südosteuropa angewandt.

Hinweis in Bad Säckingen auf Betrüger

In Bad Säckingen wurde der Polizei am vergangenen Freitagmittag mitgeteilt, dass in der Innenstadt mehrere junge Erwachsene mit entsprechenden Mappen unterwegs seien und um Spenden bäten. Im Rahmen einer Fahndung konnte kurz darauf auf einem Parkplatz ein verdächtiger Pkw mit einer Frau kontrolliert werden: Im Fahrzeug konnten tatsächlich eine Reihe entsprechender Sammlungsmappen aufgefunden werden. Nach Verlassen des Ortes kamen kurz danach drei weitere Personen zum Pkw, die nunmehr auch einer Kontrolle unterzogen wurden. Auch hier kamen mutmaßliche Spendengelder zum Vorschein, die beschlagnahmt wurden. Ein 27-jähriger Betroffener ließ es sich nicht nehmen, seinen Unmut über die Aktion zu äußern und hätte das Geld lieber behalten.

Gegen die vier Personen weird nunmehr ein Ermittlungsverfahren wegen Sammlungsbetrugs (§ 263 StGB)eingeleitet.

Rechtliche Lage ums Spendensammeln:

Um Spenden für sich oder andere zu bitten, ist in den meisten Innenstädten Südbadens erlaubt, wenn es denn nicht aufdringlich oder nötigend ist. Sich anderen in den Weg zu stellen oder nachzulaufen und nach einer Ablehnung immer wieder zu fragen, gehört den Verhaltensweisen, die häufig zu einem Platzverweis führen.

Nicht erlaubt ist es, unter Vorgabe eines gutes Zwecks Gelder einzusammeln, die man schlussendlich für sich oder andere Zwecke nutzt, als die, für die der Spender glaubt, dass sie eingesetzt werden. In der Vergangenheit wurde häufig für angeblich kranke Kinder gesammelt, die gar nicht existierten oder organisierte Banden erweckten Mitleid mit aus dem Internet herunter geladenen Bildern von Armen und/oder Kranken, bei denen die Spende aber niemals ankam.

Auf den Bundesstraßen des Schwarzwalds betteln häufig auch Menschen um Spritgeld, weil das Auto liegen geblieben sei und man kein Geld mehr für Sprit habe. Bei polizeilichen Kontrollen hat sich dann regelmäßig herausgestellt, dass die Spritgeld-Bettler in den Taschen bereits mehrere hundert Euro erbettelten Geldes hatten.

 

 

Von BSF

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