Fahndung Emmendingen Psychiatrie gefasst

Die Polizei sucht aktuell den abgebildeten Mann, der wegen eines Tötungsdelikts im Maßregelvollzug in der Psychiatrie Emmendingen untergebracht war. Am Donnerstag, 16.11.2023 ist der Mann vom Klinikgelände entwichen.

Die Polizei beschreibt den als gefährlich geltenden Mann wie folgt:

  • ca. 1,82 m groß
  • sportliche Statur
  • braune Augen
  • schwarze Haare
  • zum Zeitpunkt der Flucht: blauer Jogginganzug und schwarzer Vollbart, doch das könnte sich geändert haben
  • Alter: 35
  • afrikanisches Erscheinungsbild
  • Haare: kurz

Wem der Mann, der wegen eines Tötungsdelikts in Lörrach in Emmendingen „einsaß“, auffällt, möge die Polizei unter 0761-882-2880 informieren. Von Versuchen, den Mann persönlich anzusprechen, sollte man tunlichst Abstand nehmen. Der Mann hatte seine eigene Mutter mit einem Hammer und zahlreichen Schlägen auf den Kopf getötet. Am Freiburger Gericht kam damals Richter Arne Wiemann zur Überzeugung, dass er wegen eines psychischen Ausnahmezustands nicht in ein reguläres Gefängnis kommen könne, da er nicht für seine Schuld haftbar gemacht werden könne. Zur Tatzeit habe er auch unter Einfluss von Amphetaminen gestanden. Für den Streit um Geld mit seiner Mutter hat die Mutter mit dem Leben bezahlt. Ob er jetzt wieder mit einem Hammer unterwegs ist, ist nicht bekannt.

Mama wollte, dass er aufräumt – Sohn wollte Geld

Erik Z. hatte in Lörrach in einem Mehrfamilienhaus zusammen mit seiner Mutter gewohnt. In der Wohnung unter ihr. Als seine Mutter ihn fragte, wann er denn mal seine Wohnung aufräumen wolle, er ihr aber vorwarf, sie würde ihn nicht mit ausreichend Geld versorgen, eskalierte der Streit. Mit dem Zimmermannshammer hämmerte er auf den Kopf seiner Mutter ein. Zuvor hatte er ihr auch vorgeworfen, seine Wohnung mit Überwachungskameras ausgestattet zu haben und die Bilder ins Internet gestellt zu haben. Alkohol und Amphetamine waren seine ständigen Begleiter. Ab und zu konsumierte er auch Heroin. Mama sollte auch noch die Sucht bezahlen. Jetzt kann sie es nicht mehr finanzieren.

Der Täter wollte nach der Tat nicht nur nicht in Gefängnis, sondern jetzt, ca. 1 Jahr nach der Tat (Oktober 2022) sich auch nicht mehr einer Therapie stellen. Man darf gespannt sein, welches Finanzierungsmodell für seine Drogensucht er nunmehr wählt.

Update vom 19.11.2023: Entflohener in Frankfurt gefasst

Am Sonntag, den 19.11.2023 konnte der aus der Psychiatrie in Emmendingen entwichene Mann in Frankfurt am Main festgenommen worden. Die Festnahme des aus dem Maßregelvollzugs geflohenen Mannes erfolge am frühen Morgen des Sonntags.

Aufgefallen, weil er laut vor dem Bahnhof stritt

Der Ausflügler aus Emmendingen war vor dem Frankfurter Hauptbahnhof zur nächtlichen Stunde zwischen 3 und 4 Uhr morgens aufgefallen, weil er lauthals mit Mitarbeitern der DB Sicherheit herumstritt. Die Bundespolizei führte den Mann in Handschellen auf die Wache und stellte dort seine Identität fest. Zwischenzeitlich durfte er – begleitet – die Rückreise in die Klinik antreten.

Vor dem Bahnhof in Frankfurt, wo sich nachts um die Zugriffszeit vor allen Dingen Drogenabhängige, Drogendealer und Prostituierte aufhalten, wurde der Entflohene aufgegriffen. Ob er per Auto, mit Ticket im Zug oder als Schwarzfahrer nach Frankfurt gelangt ist, ist noch Gegenstand der Untersuchungen.

Von BSF

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