Shisha rauchenShisha Raucher

Eigentlich hatten die Erfinder neuer Besteuerungsregeln für Shisha-Tabak die Maßnahmen eingeführt, um mehr Steuern aus dem Verkauf von Shisha-Tabak zu vereinnahmen. Das Gegenteil ist der Fall: Es fließen deutlich weniger Steuern.

Im Juli diesen Jahres wurden nur rund 600.000 Euro Tabaksteuer für Shisha-Tabak eingenommen und damit deutlich weniger als zuvor. Im August kam es sogar zu einer Rückerstattung, weil bereits erworbene Steuerbanderolen zurückgegeben worden sind..

Nur noch kleine Shisha-Tabak-Packungen

Während zuvor Shisha-Tabak gerne auch in 200 Gramm oder 1000 Gramm-Packungen vertrieben werden durfte, dürfen Hersteller den Tabak nur noch in 25g-Verpackungen anbieten. So wollte man verhindern, dass Shisha Bars beim Weiterverkauf aus großen Packungen in kleineren Einheiten Steuern hinterziehen. Aktuell scheint sich der Fiskus damit selbst in Knie geschossen zu haben, denn die Einnahmen gehen drastisch zurück. Ob dies daran liegt, dass gänzlich unversteuerte Schwarzmarktware (z.B. aus der Türkei oder Bulgarien) verkauft wird oder der Abverkauf vor Juli 2022 eingekaufter Ware (noch bis Jahresende 2022 erlaubt) erfolgt, kann nicht beurteilt werden. Bei Razzien in Shisha-Bars werden regelmäßig neben unzureichenden Lüftungsanlagen auch Dosen mit unversteuertem Tabak aufgefunden, wie Zollberichte zeigen.

Tabaksteuer wichtige Einnahmequelle

Insgesamt ist die Tabaksteuer eine wichtige Einnahmequelle für den Staat. So wurden in 2021 z.B. rund 14,7 Milliarden Euro Tabaksteuer in Deutschland eingenommen. Mit 12,3 Milliarden Euro davon geht der weit überwiegende Anteil allerdings auf den Zigarettenkonsum zurück.

Von BSF

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