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Eine 36 Jahre alte Frau legte am 11.6.2022 den Verkehr am Hauptbahnhof Freiburg teilweise lahm, indem sie einen Strommasten bestieg und sich dadurch in Lebensgefahr begab. Gegen 18:50 Uhr kletterte sie am Bahnsteig 4/5 des Bahnhofs Freiburg auf den Strommasten und sorgte für Arbeit bei Bundespolizei, Rettungsdienst und Feuerwehr.

Mehrere Gleise gesperrt

Mehrere Gleise am Bahnhof mussten aus Sicherheitsgründen für den Zugverkehr gesperrt werden, weil die Frau aus dem Iran den Strommast kletternd bestieg. Auf 3 Meter Höhe verweilte sie etwas. Die Verantwortlichen der Bahn schalteten aus Sicherheitsgründen den Strom der Oberleitung ab, die ansonsten 15.000 Volt Spannung haben und für Menschen bei Kontakt lebensgefährlich sind. Bei Berührung der Oberleitung wären tödliche Verbrennungen wahrscheinlich gewesen.

Ein Sprungtuch wurde aufgespannt, doch schlussendlich ließ sich die Frau von der Bundespolizei in Gewahrsam nehmen. Nach einer Begutachtung durch einen Arzt erfolgte eine Einweisung in die Psychiatrie. Einen Grund für die Aktion gab die Frau nicht an.

Einsatzkosten können auferlegt werden

Neben einem Ordnungswidrigkeitsverfahren droht der Frau auch die Erstattungspflicht der Einsatzkosten. Ob die Frau allerdings in der Lage und willens ist, diese zu begleichen, ist aktuell noch ebenso unklar wie die Frage, ob sie schuldfähig ist.

Von BSF

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