Fritz Keller DFBFritz Keller DFB

DFB Präsident Fritz Keller zeigte sich zunächst entrüstet über die Razzia beim DFB, die wegen Vorwürfen in Sachen Steuerhinterziehung durch die Staatsanwaltschaft Frankfurt zustande kam. Doch dies ist nicht der erste Schock, den Fritz Keller dieses Jahr zu verdauen hat:

Teure Weinflaschen gestohlen

Der Januar 2020 hatte bereits die erste Überraschung für Fritz Keller geliefert: In das familieneigene Restaurant „Schwarzer Adler“ in Vogtsburg-Oberbergen (Nähe Freiburg) brachen Einbrecher ein und stahlen viele hochwertige Weinflaschen. Die Bild-Zeitung sprach damals von 100 Flaschen für 100.000 Euro. Die Einbrecher kamen nachts in der Zeit zwischen 0:40 Uhr und 3:10 Uhr und müssen die Weine mit einem Lieferwagen abtransportiert haben. Zu dieser Zeit handelte es sich noch um Sternerestaurant. Bereits im Jahr 2009 gab es einen ähnlichen Einbruch dort.

Keller-Restaurant verliert Michelin-Stern

Anfang März 2020 nimmt der Restaurantführer Guide Michelin nicht nur der Zirbelstube im Freiburger Colombi-Hotel den Michelin-Stern wieder ab, sondern auch dem Keller-Restaurant Schwarzer Adler in Vogtsburg. Fritz Keller konnte damals die Welt nicht mehr verstehen, war es doch nach 50 Jahren das erste Mal, dass der Schwarze Adler keinen Auszeichnung durch den Guide Michelin bekam. Schon im Jahr 1969 hatte Irma Keller, seine Mutter den ersten Stern erkocht.

SC Freiburg darf nicht uneingeschränkt im Stadion spielen

Fritz Keller, der vor seiner Wahl zum DFB-Präsidenten Präsident beim Fussball-Club SC Freiburg war, hatte im September einen weiteren großen Drops zu lutschen: Per Verwaltungsgerichtshof-Entscheid wurde dem SC Freiburg untersagt, bestimmte Spiele im neu gebauten Stadion ab 20 Uhr auszurichten. Damit hatte bei „seinem“ Verein, in dem er lange verantwortlich tätig war, offensichtlich keiner gerechnet. Verbunden ist ein solcher Entscheid mit geringeren Einnahmen aus der Verwertung von TV-Rechten. Einige Anwohner hatten sich wegen des Stadions in Freiburg beschwert.

Kalt erwischt von Razzia beim DFB

Kalt erwischt wurde Fritz Keller von der Razzia beim DFB, bei der rund 200 Beamte – teils in kugelsicheren Westen und mit Maschinenpistolen – im Einsatz waren.Durchsucht wurden nicht nur die Räume des DFB, sondern auch die Privatwohnsitze von sechs ehemaligen, bzw. aktuellen Spitzenvertretern des DFB.

Die Steuerschuld, um der es bei der Razzia ging, sei zwar zwischenzeitlich beglichen worden – immerhin ging es wohl um ein Volumen von 4,7 Millionen Euro -, – eine Selbstanzeige hatte man aber bis zur Razzia nicht abgegeben. Bei der Durchsuchung stand der Vorwurf im Raum, dass die Einnahmen aus Bandenwerbung bei Heimländerspielen der Fußball-Nationalmannschaft in den Jahren 2014 und 2015 bewusst falsch deklariert worden seien.

Zu dem Zeitpunkt (2014/2015) war Fritz Keller noch nicht als DFB-Präsident tätig, muss sich nun dennoch mit den Folgen herumschlagen.

Dissonanz zwischen Keller und Generalsekretär Curtius

Mittlerweile räumt man es beim DFB offen ein: Zwischen Fritz Keller und seinem Generalsekretär Curtius scheint es unterschiedliche Meinungen zu geben, um es höflich auszudrücken. Kolportiert wurde, dass Curtius seine Teilnahme an einer Präsidiumssitzung auf Wunsch eines Präsidiumsmitglieds abgesagt habe.

Fritz Keller kämpft für Wandel und Neuerungen

Fritz Keller will beim DFB für einen Wandel und Neuerungen kämpfen, – einfach macht man es ihm dort wohl nicht. Ob Fritz Keller bei Antritt seines Jobs beim DFB wohl wusste, was er sich dort aufhalst?

Von BSF

Ein Gedanke zu „Fritz Keller: Es ist irgendwie nicht sein Jahr…“

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