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Der Hauptbahnhof in Freiburg ist für die Bundespolizei bei ihren Kontrollen immer noch eine gute Quelle für gesuchte Straftäter. Am Dienstagabend (24.9.2019) erwischte man einen 27-jährigen Mann, den die Streife am Hauptbahnhof kontrollierte. Der junge Tunesier leistete allerdings bei den Maßnahmen energischen Widerstand.

Italienische Krankenversicherungskarte als Ausweis

Als Ausweis besaß er nur eine italienische Krankenversicherungskarte, die ihm noch nicht einmal zustand. Ausweispapiere, die ihm die Einreise oder den Aufenthalt in Deutschland erlaubt hätten, konnte er nicht vorweisen. Ein Fingerabdruck-Vergleich auf der Dienststelle der Bundespolizei ergab jedoch schnell, dass es sich um einen Tunesier handelte, gegen den gleich drei Vollstreckungshaftbefehle vorlagen. Der junge Mann hatte wegen Drogen, Klauen und Schwarzfahren bereits Strafen erhalten. Geldstrafen in Gesamthöhe von 2340 Euro waren noch unbezahlt. Er konnte diese auch nicht bezahlen, was alternativ mit 234 Tagen Haft belegt war.

Ausweisung lag auch noch vor

Zu den drei Haftbefehlen lag noch eine Ausschreibung zur Ausweisung/Abschiebung vor, an der offensichtlich auch kein gesteigertes Interesse hatte. Der Gast der Bundespolizei randalierte während seine Kurzaufenthalts in der Gewahrsamszelle der Polizei. Um dies zu unterbinden und auch Selbstverletzungen auszuschließen, entschlossen sich die Beamten, den Mann zu fesseln, was allerdings nicht der primäre Wunsch des Delinquenten war. Er schlug und trat nach den Beamten und leistete auch dort Widerstand. Der Widerstand führte zwar zu kleineren Verletzungen eines Beamten und auch des Tunesiers, aber nicht zum Erfolg.

Aus der Gewahrsamszelle wurde er wegen der vorliegenden Haftbefehle in eine Justizvollzugsanstalt verbracht. Zu den bereits vorliegenden Strafen könnten sich durch die neu eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegen den jungen Mann noch weitere gesellen.

Von BSF

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