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Der erste Prozesstag in dem Verfahren rund um den 9-jährigen Jungen aus Staufen, dessen Mutter und Lebensgefährte das eigene Kind an Pädophile vermietet haben, hat nunmehr stattgefunden: Vor dem Landgericht Freiburg fand sich ein 41-jähriger Mann wieder, der aus der JVA Offenburg zum Landgericht Freiburg gefahren worden ist. Dort kam er mit einer halben Stunde Verspätung an, was zu einem berechtigten Rüffel des Richters in Richtung der Justizbeamten führte, die ihn zum Gericht gefahren hatten. Die Situation auf der A5 sei ja bekannt.

41-jähriger geständig

Der 41-jährige Täter (gebürtiger Südbadener) ist geständig, hat die Tat in psychologischen Gesprächen schon eingeräumt, – überdies existieren mehrere Videoaufnahmen von den Straftaten.

Junge hat sich gewehrt

Der damals 8-jährige Junge hat sich bei den Übergriffen gewehrt und wollte das nicht. Im Juli 2017 kam es wohl zu einem ersten Treffen zwischen Stiefvater Christian, dem Jungen und dem heute vor Gericht erschienenen Täter . Auf einem Feldweg bei Staufen wurde der Junge zum Oralverkehr gezwungen – mit der Nötigung, dass es sich bei dem Täter um einen Polizisten handeln würde. Würde der Junge nicht machen, was verlangt wird, käme er in ein Heim, so die Drohung.  Bei einem zweiten Treffen wurde der Junge nackt an einen Stuhl gefesselt – in einer Wohnung in Staufen. Nicht genug, dass der heute angeklagte Täter Oral- und Analverkehr mit dem gefesselten Jungen praktizierten: Anschließend verging sich Stiefvater Christian nochmal an dem Kind. An Grausamkeit kaum zu überbieten. Die Kindsmutter war bei der zweiten Tat angabegemäß auch zugegen und duldete das Vorgehen.

Täter hatte hunderte Kinderporno-Bilder

Bei einer Durchsuchung der Wohnung des 41-jährigen Täters tauchten hunderte kinderpornographische Bilder auf, sowie mehrere entsprechende Filme.

Täter bereits früher in Freiburg vor Gericht

Der 41-jährige Täter stand bereits früher vor dem Freiburger Gericht und wurde dort zu 4 Jahren und 2 Monaten Haft verurteilt. Er hatte in 2009 einen zehn Jahre alten Jungen in einem Maisfeld missbraucht. In der Haft hatte er den Stiefvater des missbrauchten Jungen kennengelernt, der ebenfalls wegen pädophiler Vergehen zu 4 Jahren und 3 Monaten verurteilt wurde. Nach der Entlassung verstießen beide gegen Führungsauflagen und verabredeten sich über Facebook-Dienste zu neuen Taten.

Lehrerin des Jungen hatte auf möglichen Missbrauch hingewiesen

Die Lehrerin des heute neunjährigen Jungen hatte auf den Jungen hingewiesen, da er gegenüber Mitschülern entsprechende Andeutungen gemacht hat. Das Jugendamt hat die Hinweise  als „zu vage“ abgewiesen. Der Polizei lagen Hinweise darauf, dass der pädophile Stiefvater im Haushalt des Jungen lebt, bereits in 2016 vor. Im März 2017 wurde darüber auch das Jugendamt informiert. Das Jugendamt gibt an, erst im November 2017 erfahren zu haben, dass Stiefvater Christian gegen ein Kontaktverbot verstoßen habe. Peiniger Christian wurde im September letzten Jahres verhaftet. Das Freiburger Regierungspräsidium habe in einer Überprüfung des Jugendamts „keine Rechtsverstösse“ feststellen können.

Urteil evtl. schon nächste Woche

In diesem ersten Verfahren aus dem umfangreichen Gesamtverfahren in Sachen Pädophilie, rechnen die Beteiligten mit einem schnellen Urteil, evtl. sogar schon nächste Woche, – da der Angeklagte geständig und die Beweislage durch Videobeweise relativ klar ist.

 

 

 

Von BSF

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