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Ein Teil der sogenannten Fußballfans des Fußballclubs Dynamo Dresden war im Umfeld der Begegnung in Freiburg mit dem SC eher unsportlich unterwegs. Wie bei großen Fußballspielen üblich, begleitete die Polizei die Vorspielphase, das Spiel und auch die Nachspielphase.

Bei Anreise bereits Pyrotechnik

Bereits bei der Anreise der Fans setzten diese noch auf der Autobahn Pyrotechnik ein und bewiesen sich auch als Freunde von Graffiti. Bei Personenkontrollen wurde folgerichtig dann auch in Fahrzeugen Pyrotechnik und Vermummungsmaterial gefunden, dito bei Einlasskontrollen am Stadion.

170 Personen näher kontrolliert

Aufgrund polizeilicher Erfahrungen wurden aus angereisten Fangruppen 170 Personen näher kontrolliert, von denen ein großer Teil polizeibekannt war, – bei anderen konnte aufgrund des Auftretens auf Konfliktpotential geschlossen werden. Bei Kontrollen wurden Messer, Pyrotechnik, Vermummungsmaterial und Schutzbewaffnung aufgefunden. Utensilien, die ein „normaler“ Fußballfan üblicherweise nicht mit ins Stadion nimmt. Die dort konsumierbare Currywurst wird bereits geschnitten serviert, sodass der reguläre Fußballfan weder Gabel noch Messer mitnehmen muss.

Die Menge an zu überprüfenden Personen führte dazu, dass ein Teil nicht rechtzeitig zu Spielbeginn im Stadion sein konnte.

Aggressive Stimmung im Stadion incl. Pfefferspray-Einsatz

Im Stadion herrschte eine aggressive Stimmung bei einem Teil der Gästefans, die auch Order und Einsatzkräfte angriffen, sodass kurzfristig auch Pfefferspray eingesetzt werden musste.

Gästefans (Dynamo Dresden) eingesperrt

Nach dem Spielende wurden die Gästefans noch ca. eine halbe Stunde im Fanblock aufgehalten und am Verlassen des Stadions gehindert, um eine sichere Abfahrt der übrigen Besucher zu gewährleisten. Dies nahm ein Teil der sogenannte Fans zum Anlaß, sich zu vermummen und mit massiver Gewalt gegen Türen zu angrenzenden Blöcken vorzugehen. Auch ein Zaun sollte mit Gewalt überwunden werden. Die Polizei musste wiederum Pfefferspray und Gewalt einsetzen, konnte dennoch zahlreiche Sachbeschädigungen am Stadion nicht verhindert, der Schaden dürfte in die Tausende gehen. Insbesondere Türen und Wände wurden massiv beschädigt.

Beliebt bei Dresden-Fans: Lebensmittel-Werfen

Bei den rabiaten Dresden-„Fans“ kam in der Folge beim Verlassen des Stadions zum Angriff auf einen Kiosk, wobei man in dessen Lebensmittellager eindrang, um Lebensmittel zu stehlen und anschliessend auf dem Vorplatz mit diesen um sich zu werfen. Bei der elterlichen Erziehungslektion „Mit Lebensmitteln spielt man nicht“ scheint dieser Teil der Bevölkerung gefehlt zu haben. Der Polizei gelang es, auch diese Personen zu kontrollieren, was nur auf begrenzte Begeisterung bei den Beteiligten stieß. Eine konkrete Zuordnung einzelner Straftaten zu bestimmten Personen findet aktuell bei der Polizei statt. Dabei wird auch Videomaterial ausgewertet.

Bei der Abreise kam es auch zu einem Flaschenwurf durch einen vermeintlichen Dynamo Dresden-Fan in eine Straßenbahn, deren Tür noch geöffnet war. Hierbei wurde niemand ernsthaft verletzt, der Täter flüchtete.

Festsetzung von 205 Personen

Drei Polizeibeamte und ein Ordner wurden leicht verletzt, 205 Personen wurden kontrolliert und für die Dauer der Maßnahmen festgesetzt. Ein großer Teil der Personen wird sich wegen diverser Delikte wie Körperverletzung, Sachbeschädigung, Landfriedensbruch, Beleidigung, Verstössen gegen das Waffenrecht, Diebstahl, Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz u.a. zu verantworten haben.

Das Bild oben zeigt einen Teil er sichergestellten Gegenstände von Pyrotechnik über Messer, Spraydosen bis hin zu Vermummungsmaterial. (Bild: Polizei Freiburg)

Von BSF

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