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Eine Langzeitstudie von Prof. Dr. Hans-Peter Kahle und Prof. Dr. Heinrich Spiecker an der Universität Freiburg hat gezeigt, dass Klimafolgen wie trockene und heiße Sommer das Wachstum und die Sterblichkeit der Bäume im Schwarzwald negativ beeinflussen. Grund ist die Negativentwicklung der klimatischen Wasserbilanz, also der Differenz zwischen Niederschlag und Verdunstung.

Die Klimaforscher betrachteten eine Zeitreihe über 68 Jahre (1953 bis 2020) und die Mortalität der Bäume auf einer Fläche von rund 250.000 Hektar (öffentlicher Wald im Schwarzwald). Das Baumsterben fand der Studie zufolge im Betrachtungszeitraum einen Spitzenwert im Jahr 2018. Während früher maximal 12% des nachhaltigen jährlichen Zuwachses abgestorben sind, waren die letzten Jahre mehr als 40% zu verzeichnen. Die warm-trockenen Perioden sind immer stärker ausgeprägt, während die kühl-feuchten Perioden schwächer werden. Die Original-Publikation der Forscher findet sich im Global Change Biology.

Von BSF

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