Wärmepumpe Altbau DaikinDaikin-Wärmepumpe vor Altbau (c) Daikin Deutschland

Gegner der Wärmepumpen-Technik äußern häufig, dass man in Altbauten nicht mit Wärmepumpen-Technik heizen könne, da die benötigte Vorlauftemperatur zu hoch sei und nicht erreicht werden könne, wenn man nicht ausreichend gedämmt habe und keine Fußbodenheizung installiert habe. Das ist so allerdings nicht richtig. Richtig ist natürlich, dass optimal gedämmte Gebäude nach modernem Standard mit weniger Aufwand leichter zu beheizen sind als ungedämmte Gebäude mit alten Flächenheizkörpern.

Doch in Asien macht man es vor: Auch ohne aufwändige Wärmedämmung und ohne Fußbodenheizung gelingt es dort, mit Wärmepumpentechnik zu heizen. Die Nutzung der Wärmepumpentechnik ist dort auch in unsanierten Altbauten üblich und möglich. Auch das Fraunhofer-Institut hat mit Untersuchungen in den letzten 20 Jahren aufgezeigt, dass man mit Wärmepumpen auch in Bestandsgebäuden ökonomisch und ökologisch sinnvoll heizen kann.

Auch bei minus 15 Grad können +70 Grad erreicht werden

Moderne Wärmepumpen erreichen selbst bei Außentemperaturen von minus 15 Grad, wie sie in Deutschland nur selten erreicht werden, Vorlauftemperaturen von bis zu +65 bis +70 Grad, was für die Beheizung von Altbauten durchaus ausreichend ist. er Einer der asiatischen Marktführer für bauartverwandte Klimaanlagen, DAIKIN, macht es vor und bietet entsprechende Wärmepumpensysteme an. Nutzt man z.B. deren Wärmepumpentechnik, können bestehende Heizkörper in Altbauten oft unverändert weitergenutzt werden. Man muss sie nur an die Wärmepumpe anschließen. Selbst, wenn ggf. einzelne total veraltete Heizkörper gegen modernere ausgetauscht werden müssten, kommt man lange nicht auf Horroraufwendungen, wie sie von Wärmepumpengegnern gerne ins Feld geführt werden.

Läuft eine Wärmepumpe nicht auch mit Strom?

Eine Wärmepumpe benötigt auch ein wenig Strom und zwar als Antriebsenergie für die Pumpe, aber bis zu 75% kommen aus erneuerbarer Energie (z.B. aus Luft, Erde oder Grundwasser) und nur rund 25% werden für den Antrieb der Pumpe benötigt. Eine Wärmepumpe steigert die eingesetzte Energie um das 4-Fache. Das führt im Vergleich zu konventionellen Systemen zu deutlichen Senkungen der Betriebskosten. Wer zusätzlich eine Photovoltaik-Anlage installiert, kann die Kosten der benötigten Energie für das Pumpensystem noch einmal deutlich reduzieren. Damit wird Heizen weitgehend unabhängig von schwankenden Strompreisen am Markt möglich. Wer seine Wärmepumpe mit Ökostrom oder hauseigenem Photovoltaik-Strom betreibt, kann sie sogar CO2-neutral betreiben.

Sind Wärmepumpen nicht unglaublich laut?

Die ersten Wärmepumpen waren tatsächlich deutlich lauter als heutige Modelle. Moderne Wärmepumpen produzieren heute nicht mehr als 35 db(A) und weisen einen Geräuschpegel auf, wie er auch in einer Bibliothek vorherrscht, in der geflüstert wird. Das sollte auch für Kritiker erträglich sein. Wärmepumpen können damit in dicht besiedelten Gebieten ebenso wie auf kleinen Grundstücken montiert werden – ohne großen Krach zu produzieren, der den Nachbaren stört.

Warum ist die Vorlauftemperatur bei einer Wärmepumpe entscheidend?

Die Vorlauftemperatur bei einer Wärmepumpe ist ein wichtiger Faktor, der die Effizienz und Leistung des Systems beeinflusst. Eine Wärmepumpe nutzt die Umgebungswärme, um ein Gebäude zu heizen oder zu kühlen. Sie funktioniert im Prinzip wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt. Die Wärmepumpe entzieht der Umgebung Wärme und wandelt diese in nutzbare Wärme um.

Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Mediums (meist Wasser oder Luft), welches die Wärmepumpe in das Heizsystem des Gebäudes einspeist. Sie wird in der Regel auf einen bestimmten voreingestellten Wert geregelt, um eine angenehme Raumtemperatur zu gewährleisten.

Die Wahl der richtigen Vorlauftemperatur ist entscheidend für die effiziente Nutzung der Wärmepumpe. Eine zu niedrige Vorlauftemperatur kann zu einem Energieverlust führen, da die Wärmepumpe mehr Energie aufwenden muss, um die gewünschte Temperatur zu erreichen. Eine zu hohe Vorlauftemperatur hingegen kann zu einer übermäßigen Belastung der Wärmepumpe führen und die Lebensdauer des Systems verkürzen.

Die Vorlauftemperatur hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen spielt die Außentemperatur eine Rolle. Je niedriger die Außentemperatur, desto höher sollte die Vorlauftemperatur sein, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Zum anderen ist die Art des Heizsystems entscheidend. Fußbodenheizungen zum Beispiel benötigen in der Regel eine niedrigere Vorlauftemperatur als herkömmliche Heizkörper.

Moderne Wärmepumpen verfügen häufig über eine sogenannte „Inverter“-Technologie, die es ermöglicht, die Vorlauftemperatur flexibel anzupassen. Dadurch wird eine hohe Energieeffizienz gewährleistet, da die Wärmepumpe nur die Energie produziert, die tatsächlich benötigt wird.

Insgesamt ist die Vorlauftemperatur ein wichtiger Faktor bei der Nutzung einer Wärmepumpe. Eine optimale Einstellung der Temperatur ist entscheidend für eine effiziente und kostengünstige Nutzung des Systems. Es ist ratsam, sich bei der Installation einer Wärmepumpe von einem Fachmann beraten zu lassen, um die Vorlauftemperatur entsprechend einzustellen.

Bild: (c) Daikin Airconditioning Germany GmbH

Von BSF

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