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Freiburg: Zwei neue Windräder sollen auf dem Roßkopf errichtet werden und dort Strom produzieren. Im Gegenzug sollen ältere Windräder verschwinden. Die vier bisherigen Windräder, die die Regiowind GmbH im Jahr 2003 am Roßkopf errichtet hatte, entsprechen nicht mehr heutigen Standards hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und sollen daher durch zwei neue Anlagen ersetzt werden.

Die beiden neuen Anlagen werden im Stadtwald und Staatswald gebaut werden, wobei zugehörige Trafostation, Leitungen und Kranstellflächen zum Teil auch auf Grundstücken privater Waldbesitzer stehen werden.

Die alten Anlagen befanden sich in Freiburg (3x) und Gundelfingen (1x).

Unterschied alte Windräder zu neuen Windrädern in Freiburg

Die alten Anlagen vom Typ Enercon E 66 hatten eine Gesamthöhe von 133 Metern und wiesen eine Leistung von 1,8 Megawatt auf. Die nunmehr neu geplanten Anlagen von Typ Enercon E138 sollen 4,2 Megawatt leisten. Die Höhe wird sich dabei auf 230 Meter ändern. Da dann rund 20 Mio Kilowattstunden Strom pro Jahr produziert werden, hätte sich damit die produzierte Strommenge fast verdoppelt.

Wann erfolgt der Bau der neuen Windräder in Freiburg?

Bau und Inbetriebnahme der neuen Windräder in Freiburg sind für 2025 geplant. Allerdings müssen neben den privatrechtlichen Verträgen, die vom städtischen Forstamt verhandelt wurden, auch noch Verfahren wie ein immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren durchlaufen werden. Die dazu erforderlichen Anträge sind noch nicht eingereicht, was aber diesen Monat noch erfolgen soll. Bleibt abzuwarten, ob noch Einwände von selbsternannten Umweltschützern geltend gemacht werden,

OB Martin Horn freut sich

Freiburgs Bürgermeister Martin Horn freut sich über Strom aus Windkraft:

Alle reden über die Energiewende – es geht aber um konkrete Taten. Freiburg war schon immer Vorreiterin bei Erneuerbaren Energien. Das war und ist unser Anspruch: Nicht nur große Ziele, sondern auch konkrete Projekte. Die neuen Windkraftanlagen am Rosskopf liefern am selben Standort deutlich mehr Strom, das ist der richtige Weg. Gleichzeitig laufen auch an der Holzschlägermatte und dem Taubenkopf die Planungen für neue oder kräftigere Windräder. Damit können wir die Stromproduktion aus Windkraft bei uns mehr als verdreifachen. Und damit ist das Potential noch nicht ausgeschöpft. Auch wenn die Verfahren im Vorfeld noch immer langwierig und zu bürokratisch sind – Strom aus Wind ist ein zentrales Element auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Oberbürgermeister Martin Horn zu den neuen Windrädern

Symbolbild: cc0 pixabay

Von BSF

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