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Viele glauben, nur mit einem akkugetriebenem E-Auto dem Verbrenner und den lokal erzeugten Abgasen entgehen zu können und übersehen dabei längst erhältliche Wasserstoff-Fahrzeuge. Der zum Stellantis-Konzern gehörende Anbieter Opel macht es mit seinem Transporter Vivaro-e Hydrogen vor. Ein Transporter, mit dem Gewerbetreibende auch 400 km ohne Nachtanken fahren können. Und wenn man dann tanken muss, dauert es nur 3 Minuten, bis man wieder vollgeladen ist. Ein deutlicher Vorteil gegenüber herkömmlichen E-Autos, bei denen Ladeprozesse an Schnellladestationen auch einmal 15 oder 30 Minuten dauern können.

Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb im Vivaro-e

Der Opel Vivaro-e verfügt über einen Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb mit zusätzlicher Lithium-Ionen-Batterie und kann so vollgetankt bis zu 400 km weit fahren (gemäß WLTP). Als Transporter eignet er sich so z.B. für Gewerbebetriebe, weil er auch 1.000 Kg Zuladung und 1.000 Kg Anhängelast zulässt. Mit 6,1 Kubikmeter Ladevolumen kommen viele Handwerksbetriebe und Servicefirmen gut aus. Damit können Fahrzeuge emissionsfrei für Firmen unterwegs sein, was viele Nutzer auch werblich nutzen.

Vorteil Tanken: In 3 Minuten ist der Wasserstofftank voll und reicht wieder für bis zu 400 km

Aus dem Auspuff kommt nur Wasserdampf

Beim Opel Vivaro-e kommt aus dem Auspuff nur Wasserdampf. Eigentlich ist der Vivaro-e ein Elektrofahrzeug: In der Brennstoffzelle wird aus Wasserstoff und Luft Strom erzeugt, der dann den Elektromotor antreibt. Das Brennstoffzellensystem befindet sich unter der Motorhaube. Statt großer Batterie sind im Unterboden drei Wasserstoff-Tanks verbaut, die 4,4 Kilogramm Wasserstoff speichern. Unter den Vordersitzen ist eine 10,5 kWh-Lithium-Ionen-Batterie angebracht, die Lastspitzen abdeckt.

Bremsenergie wird zurückverwandelt

Der Vivaro-e beherrscht auch die Rückgewinnung von Energie beim Bremsen: Die Bremsenergie wird über den Motor (Generator) an die Batterie abgegeben (Rekuperation). Wer möchte, kann die kleine Batterie auch rein elektrisch aufladen, was zu einer rein batterie-elektrischen Reichweite von ca. 50 km führen würde.

Vernünftig ausgestatteter Transporter von Opel

Wer glaubt, dass der Opel Vivaro-e Hydrogen eine reine Transporter-Blechkiste ohne Komfort ist, der täuscht sich. Denn auch hier ist Komfort möglich, wie z.B.:

  • Fahrerassistenzsystem
  • 180 Grad Panorama Rückfahrkamera
  • Toter-Winkel-Warner
  • Parkpilot für Front und Heck
  • Apple Car Play
  • Multimedia Navi Pro Infotainment
  • Aktivierung von Heizung oder Kühlung während Ladevorgang über Opel Connect

Wo wird der Opel Vivaro-e Hydrogen gebaut?

Der Opel Vivaro-e HYDROGEN wird nicht etwa in Asien oder Frankreich, sondern in Opels Stammwerk in Rüsselsheim gebaut, bei Opel Special Vehicles (OSV). Der Opel Vivaro-e HYDROGEN ergänzt die bisher schon gebauten Elektrotransporter von Opel:

  • Movano-e
  • Combo-e Cargo
  • Vivaro-e (ohne Wasserstoff)

Wo kann man Wasserstoff-Autos tanken?

In Deutschland entstehen nach und nach immer mehr Wasserstoff-Tankstellen. Eine Übersichtskarte über Wasserstoff-Tankstellen gibt es z.B. hier:

Auch, wenn es in Deutschland über 100 Wasserstoff-Tankstellen gibt, ist man mit einem Wasserstoff-Auto noch so etwas wie ein Pionier und sollte sich bei längeren Fahrten schlau machen, wo man tanken kann. Dies ist dank Apps allerdings recht einfach. Weltweit gibt es auch schon über 800 Wasserstoff-Tankstellen. Deutschland ist dabei eines der führenden Länder. Selbst in Israel, Kolumbien und auf Zypern kann man Wasserstoff-Autos betanken. In Deutschland planen die Jet-Tankstellen (gehören zum Mineralölkonzern Philipps 66) einen Einstieg in den Wasserstoff-Tankstellen-Markt. Jet H2 Energy plant den Bau von 250 öffentlichen Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland, die ersten 10 werden in Deutschland und Dänemark kurzfristig umgesetzt.

Von BSF

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