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Wegen vieler junger Flüchtlinge: Freiburg schreibt Brandbrief an Landesregierung

Flüchtlinge Freiburg Minderjährige UMA

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Freiburgs Bürgermeister Martin Horn ist ein großer Freund von Menschlichkeit, Verständnis und Entgegenkommen. Bei der aktuellen Situation rund um den Zustrom minderjähriger Flüchtlinge vermisst er jedoch mehr Aktivitäten des Landes. Ein zweiter Brandbrief an die Landesregierung ist nun die Folge. OB Martin Horn sieht die Stadt an der Grenze des Machbaren.

In der Notschlafstelle in einer Turnhalle (Max-Weber-Schule) schlafen mittlerweile 38 Jugendliche. Auch andere Kommunen mussten bereits auf Schulturnhallen und teilweise sogar auf Zelte umsteigen. Seit Anfang August seien die Zugänge stark gestiegen, was zu einer Belastung über die Kapazitätsgrenzen führe. Deshalb haben sich mehrere Städte und Kreise nunmehr gemeinsam an die Landesregierung gewandt. Ministerpräsident Kretschmann hat den Brief erhalten von:

Das Schreiben versteht Martin Horn als Hilferuf, weil Städte und Kommunen dringend eine wirksame Unterstützung aus Stuttgart brauchen.

Nachdem Freiburg im Juli 2023 68 Zugänge hatte, kamen im August 2023 schon 164 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Das ist der höchste Zugangswert, den Freiburg jemals verzeichnete. In den anderen Städten und Landkreisen ist die Lage vergleichbar. Die Jugendämter sind dadurch überlastet, vor allen in den Städten und Landkreisen, die einen direkten Zugangsweg aus der Schweiz hätten. Es geht nicht nur um das Schaffen von Notplätzen, sondern auch um Folgetätigkeiten wie Gesundheitsprüfungen, Alterseinschätzungen und Verteilmanagement.

Die aktuelle Unterstützung des Landes dabei bezeichnen die Städte und Kreise als völlig unzureichend. Auch Vorschläge aus einem Arbeitskreis „UMA-Clearing“ seien nicht zielführend.

Hier eine Zusammenfassung des Brandbriefes mit den wesentlichen Punkten:

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