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BAYER macht Milliarden-Verluste – wegen Monsanto

Bayer-schornstein

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Der BAYER-Konzern, der vor allen Dingen für Chemie und Pharmaprodukte bekannt ist, machte im Jahr 2020 mehr als 10 Milliarden Euro Verlust und zahlt deswegen seinen Aktionen auch wenig Dividende.

Bayer selbst räumt einen Nettoverlust von 10,5 Milliarden Euro ein. Bayer hatte sich mit einem Investment in den stark umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat vergaloppiert und sah sich – vor allen Dingen in den USA – einer Vielzahl von Klagen ausgesetzt. In den USA konnte man zwar ca. 90.000 Klagen beilegen, aber noch immer dürfte eine fünfstellige Anzahl an Klagen gegen den Konzern drohen.

In der Corona-Pandemie spielt Bayer nur eine untergeordnete Rolle

Bisher spielte der Bayer-Konzern in der Corona-Pandemie nur eine untergeordnete Rolle, so wurde kein eigenes zugkräftiges Impfmittel entwickelt. Der Bayer-Konzern hat lediglich zugesagt, den Corona-Impfstoff für das Tübinger Unternehmen Curevac unterstützend zu produzieren.

Jahresumsatz von 41,4 Milliarden Euro

Bayer erzielte in 2020 einen Jahresumsatz von 41,4 Milliarden Euro. Während man im jahr 2019 noch einen Gewinn von 4,1 Milliarden Euro ausweisen konnte, reichte es wegen der Klagen und Schadenersatzforderungen rund um das Pflanzenschutzmittel Glyphosat nur zu einem Verlust von 10,5 Milliarden Euro. In 2021 wolle man allerdings wieder Gewinne im zweistellligen Milliardenbereich erwirtschaften, so das Unternehmen.

Monsanto-Übernahme ein Alptraum

Die Übernahme des Monsanto-Konzern, für den der Bayer-Vorstand eigentlich Milliarden-Gewinne versprochen hatte, geriet zum Alptraum für die Bayer-Vorstände. Man sah sich vor Gerichten in den USA zu Vergleichen in Milliardenhöhe genötigt, um noch größeren Schaden vom Konzern abzuhalten. Das Monsanto-Produkt Glyphosat, welches vor allen Dingen unter Roundup vermarktet wird. Glyphosat-Kritiker monieren, dass Glyphosat die Krebserzeugung fördern könne und Studien, die positiv über Glyphosat berichten, vom Glyphosat-Hersteller Monsanto mitfinanziert wurden.

Öko-Test wies Glyphosat in einigen Nudelsorten nach

Bei Tests der Zeitschrift Ökotest wurden sogar Glyphosat-Rückstände in Nudeln, die in Deutschland im Handel sind, nachgewiesen.

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