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Coronavirus: Baden-Württemberg will Tests verdoppeln

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Das Land Baden-Württemberg will zukünftig doppelt so viel Tests auf das Coronavirus durchführen wie bisher und diese Tests selbst finanzieren, da eine Finanzierung über die Krankenkassen nicht sichergestellt sei.

Bislang 80.000 Tests pro Woche

Bisher habe man rund 80.000 Tests auf das Coronavirus pro Woche gemacht, zukünftig sollen es über 160.000 Tests pro Woche werden. Damit wären die freien Untersuchungskapazitäten dann voll ausgeschöpft. Geht es nach dem Verband der Akkreditieren Labore in der Medizin, lag die Positiv-Rate bei Tests in diesen Laboren zuletzt bei 10,5%. Dies wäre deutlich höher als in anderen Bundesländern.

Auch Personen testen, die keine Symptome zeigen

Das Land hat eingeräumt, dass bislang Personen, die keine Symptome zeigten, im Regelfall nicht getestet wurden, – auch nicht, wenn sie enge Kontaktpersonen von Infizierten gewesen seien. Das läge unter anderem daran, dass die Laborkosten bei der Testung von asymptomatischen Patienten derzeit nicht von den Gesetzlichen Krankenkassen getragen werden. Der Bund hat zwar angekündigt, die Finanzierung ausweiten zu wollen. Aktuell sei dies aber noch nicht umgesetzt. Das Land Baden-Württemberg würde vorerst daher die Kosten einer Testausweitung tragen.

Ausweitungsstrategie in Baden-Württemberg

Die Landesregierung will die Tests vor allen Dingen ausweiten auf:

Baden-Württemberg sei mit 259 Fällen auf 100.000 Einwohner immer noch das am zweitstärksten von Covid-19 betroffene Bundesland.

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