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Coronakrise in Frankreich: Einige Atomreaktoren sollen vom Netz gehen

Fessenheim-Atomkraftwerk-Warnschild

Fessenheim-Atomkraftwerk-Warnschild

Da Frankreich im Rahmen der Coronakrise Teile der Wirtschaft lahmgelegt hat, wird dort deutlich weniger Strom verbraucht. Der große staatliche Stromkonzern EDF regt nun an, temporär einige Atomreaktoren abzuschalten.

20% Rückgang beim Stromverbrauch wegen Corona-Maßnahmen

Der Stromverbrauch ist um bis zu 20% zurückgegangen, teilte EDF am Donnerstag mit, weswegen man die Stromproduktion in mehreren Atomkraftwerken aussetzen könne. EDF wollte allerdings nicht mitteilen, in welchen Reaktoren diese Maßnahmen geplant seien.

Bei den Atomreaktoren im grenznahen Fessenheim hatte man bereits im Februar diesen Jahres einen ersten Block abgeschaltet, der zweite Block sollte Ende der ersten Jahreshälfte auch vom Netz gehen. Frankreich bezieht aktuell mehr als 70% seines Stroms aus der Kernkraft.

Ob auch Fessenheims zweiter Reaktor zu denjenigen gehöre, die man nun abschalten könne, wollte man auch auf Nachfrage nicht kommentieren.


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